Joachim Fernau

deutscher Schriftsteller; anfangs Journalist; Werke u. a.: "Rosen für Apoll. Die Geschichte der Griechen", "Disteln für Hagen. Bestandsaufnahme der deutschen Seele", "Cäsar lässt grüßen. Die Geschichte der Römer", "Sprechen wir über Preußen"; auch Romane, Erz. und Gedichte

* 11. September 1909 Bromberg/Westpreußen (heute Polen)

† 24. November 1988 München

Ausbildung

Joachim Fernau besuchte ein humanistisches Gymnasium in Hirschberg/Schlesien und studierte vorübergehend in Berlin (ohne Abschluß).

Wirken

Er wechselte dann in die Journalistik und arbeitete für den Ullstein-Verlag. Auf zahlreichen Auslandsreisen konnte er sich damals in der Welt umsehen.

Von 1939-45 war F. Soldat (u.a. Kriegsberichter). Artikel aus dieser Zeit gaben dem Germanistikprofessor Wapnewski später bei Gelegenheit einer Rezension des Buches "Disteln für Hagen" (66) Anlaß zu scharfen Angriffen.

Nach dem Krieg war F. einige Zeit Chefredakteur in Stuttgart, 1952 zog er als freier Schriftsteller nach München. Zeitweise lebte er auch in Florenz. Ab Anf. der 50er Jahre schrieb F. eine Serie von Bestsellern, in denen er "unter dem Schutz der Narrenkappe die europäische und deutsche Geschichte gegen den Strich bürstet" (WELT 11.9.79). Seine Verfremdung der griechischen Geschichte in "Rosen für Apoll" (61), der römischen Geschichte in "...